Luftfeuchtigkeit

Die Raumluft enthält immer Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf. Für ein behagliches Wohnklima ist die relative Luftfeuchtigkeit entscheidend. Während der Heizperiode sind  30 bis 45 % relativer Feuchte optimal. Werte über 45 % führen bei schlechter Bausubstanz teilweise schon zur Schimmelbildung. Werte unter 20 % sollten aus gesundheiltichen Gründen vermieden werden.

 

Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Gramm Wasserdampf in einem Kubikmeter Luft gelöst sind. Die relative Luftfeuchtigkeit besagt, zu wie viel Prozent die Raumluft mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Bei vollständig mit Feuchte gesättigter Luft beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 %. Darüber hinaus kann die Luft keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen. Wird noch mehr Feuchtigkeit zugeführt, kondensiert der Wasserdampf – es bilden sich kleine Tröpfchen. In der Natur führt dieses Phänomen zur Nebelbildung, in beheizten Räumen kondensiert der Wasserdampf aus der Luft an kalten Oberflächen. Hier kann dann Schimmel entstehen.

 

Optimale Luftfeuchte liegt bei 30–45 %
Die relative Luftfeuchtigkeit ist eine wesentliche Bedingung für ein behagliches Wohnklima. Die optimale Luftfeuchte für die Heizperiode sind 30 bis 45 % relativer Feuchte (r.F.). Werte deutlich über 60 % r.F. werden als unangenehm empfunden. Aus bauphysikalischen Gründen sollte die Luftfeuchtigkeit 55 % nicht überschreiten. Bei schlechter Bausubstanz führen Luftfeuchtigkeiten über 45 % teilweise schon zur Schimmelbildung. Werte unter 30 % r.F. liegen außerhalb des optimalen Behaglichkeitsbereiches des Menschen, kurzzeitige Unterschreitungen bis ca. 20 % sind aber unbedenklich. Grundsätzlich sind niedrige Werte für die relative Luftfeuchte in Bezug auf ein geringes Milbenwachstum von Vorteil.

Abbildung: Feuchte–Behaglichkeitswerte nach Leusden und Freymark (Quelle: Heinz Gabernig, Energie- und Klimatechnik, Ausgabe 1995; mit Ergänzungen der oberen und unteren Grenzen (Winter))

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